Autor/en: Heinrich Heine
Veröffentlicht: 1979
Inhalt:
Aus der Einführung von Otto Schönfeldt: …Heinrich Heine (1797-1856), der berühmteste deutsche Dichter nach Goethe, volkstümlicher Lyriker, entschiedener Vorkämpfer für die „Emanzipation des Volkes" und den sozialen Fortschritt, ist weiten Bevölkerungskreisen in der Bundesrepublik Deutschland so gut wie unbekannt, bestenfalls kennt man aus seinem „Buch der Lieder" die „Loreley" oder „Belsazar". Diese hartnäckige Unkenntnis hat ihre Wurzeln in der gegenwärtigen politischen Situation und in der deutschen Vergangenheit. Bei der Bücherverbrennung 1933 wurden Heines Werke und die gesamte demokratische deutsche Literatur ins Feuer geworfen. .. Vielleicht hängt es mit den späten Nachwirkungen und -Wehen der preußischen Zensur zusammen, daß Heine in der Bundesrepublik unter Ignorierung seiner Prosaschriften, wie z. B. in Schul-Lesebüchern, von unverbesserlichen „Ästheten" als „Romantiker" aufgefaßt wird.